Bad Segeberg kultourt

Bad Segeberg kultourt

Eine Gemeinschaftsaktion der Kulturschaffenden und Veranstalter Bad Segebergs
Koordiniert von Kulturkontor und SZ Segeberger Zeitung.

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Mo 12. August 2019 15 Uhr
Vor 375 Jahren in Segeberg ...

„Segeberger Schnapphähne“ und Stadt Bad Segeberg erinnern gemeinsam an die Vernichtung der Siegesburg vor 375 Jahren

Kalkberg-Gipfel und Rathaus-Vorplatz

In diesem Jahr jährt sich ein nachhaltiger Schicksalsschlag der Stadt (Bad) Segeberg zum 375. Mal: die Zerstörung der Siegesburg auf dem ehemals viel mächtigeren Kalkberg. Der Bad Segeberger Historiker Nils Hinrichsen hat das damalige Geschehen im Detail erforscht und sogar das exakte Datum des Burgbrandes ermittelt: Am 12. August 1644 brannte die 500 Jahre alte ausgedehnte Burganlage auf dem Kalkberg für immer ab. Einen umfassenden Einblick in das historische Geschehen in den Jahren 1643 bis 1645 im Gebiet des heutigen Kreises Segeberg bietet seit Neuestem die Homepage der „Segeberger Schnapphähne“: www.schnapphähne.de. Die Zerstörung der Siegesburg ist dabei ein zentrales Datum der Stadtgeschichte, das in der Kalkbergstadt aber noch nie eine Beachtung gefunden hat. Eine tragende Rolle in diesem Ereignis spielte die Freischärlertruppe der „Schnapphähne“, die sich den schwedischen Besatzern todesmutig entgegenwarf. Damit dieses Ereignis in das Gedächtnis der Kalkbergstadt zurückkehrt, gründete Nils Hinrichsen mit dem ebenso geschichtsbegeisterten Jochen Saggau und weiteren Enthusiasten die „Segeberger Schnapphähne“ nach 375 Jahren neu – als „Reenactment“-Gruppe, die an das historische Ereignis des Siegesburgbrandes erinnern wollen.
Zum diesjährigen Jahrestag der Burgsprengung durch die Schweden gibt es deshalb am Montag, 12. August, eine offizielle Aktion der „Segeberger Schnapphähne“ und der Stadt Bad Segeberg zum gemeinsamen Gedenken an das tragische Ereignis vor genau 375 Jahren.

Zum Ablauf: Um 15 Uhr werden Mitglieder der Segeberger Böllerschützen lautstark auf dem Kalkberg die Sprengung der Burg simulieren, anschließend werden Schnapphähne ihre riesige Schnapphahn-Fahne – einen dänischen Danebrog mit gekreuzten Hellebarden – vom Mast auf dem Kalkberggipfel einholen und zum „Schutz vor den Schweden“ vom Kalkberg herunter tragen. (Der Kalkberg wird ab „Bergschlösschen-Platz“ abgesperrt sein!) Der Weg in die Stadt wird mit Trommelschlägen untermalt. Zuschauer sind herzlich eingeladen, dem symbolischen Schauspiel auf dem Berggipfel beizuwohnen – die beste Sicht darauf haben sie ab 15 Uhr auf dem Karl-May-Platz vor dem Eingang der KM-Spiele. Anschließend können sie sich dem Zug der Schnapphähne hinunter in die Altstadt ab „David-Kropff-Weg“ anschließen. Vor dem Rathaus werden die Schnapphähne vor Bürgervorsteherin Monika Saggau und Stellv. Bürgermeister Heino Pfeiffer „Meldung machen“ über die brennende Siegesburg hoch oben auf dem Kalkberg – und die gerettete Fahne der Schnapphähne zusammen mit einer Erinnerungsurkunde in die Obhut der Stadtoberen übergeben. Nach einer historischen Erläuterung durch Mitglieder der „Segeberger Schnapphähne“ schließt ein Fanfarenspieler der Reenactment-Truppe das Schauspiel mit Klängen des 17. Jahrhunderts ab.
Interessierte sind herzlich eingeladen, die Aktion ab 15 Uhr vom Kalkberg bis vor das Rathaus zu begleiten – wer mag, darf sich dem Zug gerne auch in historischer Kleidung anschließen.

Über die tragischen Ereignisse vor 375 Jahren informiert auch die Web-Seite der „Segeberger Schnapphähne“: www.schnapphähne.de. Dort finden Interessierte auch Informationen über die Aufnahme in die Rotte der „Segeberger Schnapphähne“, denn die Reenactment-Gruppe nimmt gerne weitere Mitglieder auf.

Bürgervorsteherin Monika Saggau / Stellv. Bürgermeister Heino Pfeiffer (Stadt Bad Segeberg)
Jochen Saggau / Nils Hinrichsen (Segeberger Schnapphähne)

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